Runder Tisch im Saarbrücker Schloss

Was wird aus der Frankreichstrategie des Saarlandes? – Fragen an die Landesregierung


Am 5.12., 16-18 Uhr fand im Saarbrücker Schloss ein Runder Tisch statt zu Sorgen, die sich viele Interessierte um die vor Jahren verkündete Frankreichstrategie machen. Die Landesregierung wurde vertreten von Roland Theis, Staatssekretär im Europaministerium. Interessierte, die sich Sorgen machen, waren außer dem Veranstalter – Sprachenrat Saar –, die Spitzen der IHK, vertreten durch Herrn Groll, der VSU, vertreten durch Herrn Malter, der HWK, vertreten durch Herrn Ochner, der AK, vertreten durch Herrn Otto, des DGB, vertreten durch Herrn Schulz, der Europa-Union Saar, vertreten durch Herrn Stockhorst. Eingeladen waren auch die Fraktionsspitzen der Landtagsparteien. Gekommen waren Vertreterinnen der CDU- (Frau Meyer) und der Linken-Fraktion (Frau Spaniol). Der Sprachenrat, vertreten durch Herrn Gutenberg, beklagte, dass die Einführung des Französischen als funktionaler Zweitsprache nicht nachdrücklich genug betrieben wird, mit zu wenig institutionellem und vor allem viel zu wenig finanziellem Ehrgeiz. Auch alle anderen Anwesenden vertraten mehr oder weniger deutlich diese Position und stimmten im Prinzip der Auffassung des Sprachenrates zu, es werde eine Art Machbarkeitsstudie gebraucht, die vor allem Hindernisse und Widerstände gegen die geplante Implementation des Französischem analysieren und einen wesentlich präziseren ‚Fahrplan‘ entwickeln sollte als die vorhandene ‚feuille de route‘. Staatssekretär Theis wies auf viele, öffentlich nicht immer sichtbare Erfolge der Frankreichstrategie hin, räumte die Notwendigkeit einer ehrgeizigeren Agenda ein und lud für die nahe Zukunft zu Gesprächen über eine solche Agenda ein.