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Mehrsprachigkeit und Zusammenarbeit in der deutsch-französischen Grenzregion – Europäischer Bürgerdialog 2024 in Saarbrücken

Am 27.01.2024 nahm der Sprachenrat Saar im Publikum an dem von der Europa-Union Deutschland zusammen mit ihrem Landesverband Saar im Saarbrücker Schloss organisierten Bürgerdialog teil. Diese Veranstaltung bot zum Thema „Die Stimme der deutsch-französischen Grenzregion bei den Europawahlen 2024“ anlässlich der Europawahl am 9. Juni 2024 die Möglichkeit zu einem intensiven Gedankenaustausch.

Diskussionsrunde während des Bürgerdialogs im Saarbrücker Schloss

Unser Vorsitzender, Prof. Dr. Thomas Tinnefeld, warf während der Diskussionsrunde mit dem Publikum die Frage auf, ob und wie das Europäische Parlament die Mehrsprachigkeit noch stärker als bisher fördern könne, um die Menschen durch breit angelegte Kampagnen noch stärker zum Sprachenlernen zu motivieren und ein noch größeres Bewusstsein für Fremdsprachen zu schaffen, als dies bislang der Fall ist. In diesem Zusammenhang betonte er die Wichtigkeit, neben Englisch als erster Weltsprache auch andere Sprachen – insbesondere diejenigen der jeweiligen Nachbarländer – zu erlernen.

Dem Organisationsteam und den Referenten, besonders Herrn Timo Stockhorst, dem Landesvorsitzenden der Europa-Union Saar, die diesen Bürgerdialog zu einem informativen und spannenden Erlebnis werden ließen, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

In der Podiumsdiskussion, die den zentrale Teil der Veranstaltung bildete, erwähnte Herr Peter Gillo, Direktor des Regionalverbands Saarbrücken, u.a. die erste grenzüberschreitende bilinguale Kita „Salut“ in Brebach, in der französische und deutsche Kinder gemeinsam betreut werden. Frau Manuela Ripa, Abgeordnete im Europäischen Parlament, betonte u.a. ihre persönlichen Erfahrungen mit der Mehrsprachigkeit im Europäischen Parlament einerseits und im täglichen Leben andererseits. Herr Roland Theis, Abgeordneter im Saarländischen Landtag, unterstrich im Sinne einer weiteren Verbreitung der Mehrsprachigkeit die Notwendigkeit bilingualer Verkehrsschilder und wies zudem darauf hin, dass die Schüler mit der besten Englischleistung im Saarland diejenigen am deutsch-französischen Gymnasium sind: Bilingualität fördert Multilingualismus.

V.l.n.r.: Barbara Beyersdörfer (Renaissance francaise), Manuela Ripa (EU-Parlament), Prof. Dr. Thomas Tinnefeld (Sprachenrat Saar)

Unser Vorsitzender, Prof. Dr. Thomas Tinnefeld, warf während der Diskussionsrunde mit dem Publikum die Frage auf, ob und wie das Europäische Parlament die Mehrsprachigkeit noch stärker als bisher fördern könne, um die Menschen durch breit angelegte Kampagnen noch stärker zum Sprachenlernen zu motivieren und ein noch größeres Bewusstsein für Fremdsprachen zu schaffen, als dies bislang der Fall ist. In diesem Zusammenhang betonte er die Wichtigkeit, neben Englisch als erster Weltsprache auch andere Sprachen - insbesondere diejenigen der jeweiligen Nachbarländer - zu erlernen.
V.l.n.r.: Roland Theis, Peter Gillo, Thomas Tinnefeld, Barbara Beyersdörfer, Timo Stockhorst und Julien François Simons

V.l.n.r.: Roland Theis, Peter Gillo, Thomas Tinnefeld, Barbara Beyersdörfer, Timo Stockhorst und Julien François Simons

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Interessengruppen in der Region und in Europa, da wir davon überzeugt sind, dass Sprachen die Menschen verbinden, und solche Veranstaltungen, die den Bürgerdialog stärken, für die Zukunft Europas unerlässlich sind.

Unsere Mitglieder sind unter anderen das saarländische Ministerium für Bildung und Kultur, die Universität des Saarlandesdie Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar), die Deutsch-Französische Hochschule (DFH), die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) und die Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (IHK Saarland).

Der Sprachenrat Saar ist gespannt auf die zukünftige Kooperation mit seinen derzeitigen wie auch mit neuen Mitgliedern und heißt Initiativen anderer Institutionen und Verbände zur Erkundung gemeinsamer Kooperationsmöglichkeiten herzlich willkommen.